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Der Traum eines jeden Home Stagers ist tolle Musterwohnungen, teure Villen und luxuriöse Penthäuser für den Verkauf herzurichten. Da das Leben ja bekanntlich kein “Ponyhof” ist, sieht unsere Realität oft anders aus. Wir kümmern uns in der Regel um schwer vermittelbare Immobilien und kitzeln aus Erbimmobilien, Immobilien in schwieriger Lage, schlecht geschnittenen Wohnungen oder kleinen Häusern, wie ein z.B. ein Tiny House, das Potenzial heraus und bringen vor allen Dingen kleine Räume ganz groß raus.
Die letzte große Herausforderung war ein Tiny House mit 3,5 Zimmern auf 39 m²! Ja, du hast richtig gelesen nur 39 Quadratmeter aufgeteilt in Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Bad, Kinder- und Schlafzimmer und ein kleines Ankleidezimmer gab es auch noch. Wie soll das denn gehen, fragst du dich? Genau das haben sich Interessenten wohl auch gefragt als sie das leere kleine Häuschen besichtigt hatten. Denn es fand sich einfach kein Käufer für dieses schnuckelige, aber kleine Domizil. Hier war jetzt jede Menge home stagerisches Know-how gefragt!
Klein, aber fein und aufgrund der Lage im angesagten Beach-House-Look sollte das Motto für unser Tiny House sein. Die Interessenten sollten sich beim Betreten des Hauses nicht nur auf Anhieb wohlfühlen, sondern auch auf den ersten Blick das tatsächliche Raumangebot erfassen können.
Um die wahre Größe eines Raumes darzustellen, ist es wichtig, Einrichtungsfehler zu vermeiden, die den Raum kleiner erscheinen lassen.
Da in unserer Facebook-Gruppe „SO geht wohnen – Einrichtungsideen für dein Zuhause“ das Einrichten kleiner Räume auch immer wieder ein großes Thema ist, verraten wir dir hier unsere 10 cleversten Tipps:
Weiße oder helle Farben reflektieren und intensivieren das Tageslicht und lassen kleine Räume größer wirken. Meeresfarben, wie Blau, Türkis und Graublau sorgen für mehr Weite in deinen vier Wänden. Naturtöne und auch helles Holz lassen kleine Zimmer leichter wirken. Wenn du noch mehr über Farbe wissen möchtest, interessiert dich bestimmt auch unser Blogbeitrag “Farbe im Arbeitszimmer“.
Lange, horizontale Bilder strecken den Raum und lassen schmale Wände breiter erscheinen. Wandbilder mit perspektivischen Motiven verleihen der Wand mehr Tiefe, der Raum wirkt dadurch größer. Spiegel eigenen sich ebenfalls hervorragend um kleine Räume größer wirken zu lassen, da sich der Raum im Spiegelbild verdoppelt.
Wenn rechts und links neben dem Sofa noch Platz zur Wand ist, erscheint das Zimmer breiter… je größer das Sofa, desto kleiner und gedrungener wirkt der Raum.
Auf überladene Dekoration sollte in kleinen Räumen auf jeden Fall verzichtet werden. Je vollgestellter ein Raum ist, desto weniger groß wirkt er. Besser eine klare, farbliche Linie beibehalten und hier und da ein ausgewähltes Stück verwenden, das die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich lenkt. Grundsätzlich gilt: Akzente farblich abstimmen, Materialien und Formen zu Dreier- oder Fünfer Gruppen zusammenfassen. Das schafft Ruhe und sorgt für optische Größe.
In kleinen Zimmern solltest du auf kompakte Schrankwände zu Gunsten eines größeren Raumgefühls verzichten. Besser sind Side- oder Highboards. Sideboards, die an der Wand montiert sind, also schweben, lassen den Raum weiter erscheinen, da der Boden unter dem Sideboard sichtbar bleibt und dadurch die Fläche größer wirkt.
Verschiedene Lichtquellen sorgen nicht nur für Gemütlichkeit in deinen vier Wänden, sondern auch für Größe. Gut ausgeleuchtete Räume wirken heller und damit weiter. Werden niedrige Decken oder Dachschrägen mittels Deckenfluter oder Spots angestrahlt gewinnen sie optisch an Höhe.
Kleine Räume verträgen leider keine großen Teppiche, denn je mehr Bodenfläche zu sehen ist, desto größer wirkt das Zimmer.
Deine Gardinen sollten möglichst von der Decke bis zum Boden reichen, da sie die Wand optisch strecken. Transparente Stores in Weiß suggerieren dem Auge, dass sich dahinter mehr Fläche verbirgt.
Couch- oder Esstische aus Glas oder Acryl sind optimal, da das durchsichtige Material leicht wirkt und das Raumgefühl nicht belastet. Auch Satztische eignen sich gut, da sie flexibel sind. Benötigst du mehr Abstellfläche, stellst du die Tischchen einfach nebeneinander, wenn nicht, schiebt man sie platzsparend zusammen. Auf einen zu großen Esstisch solltest du lieber verzichten, besser ist ein Ausziehbarer.
Horizontale Streifen lassen Wände breiter wirken, vertikale Streifen vermitteln mehr Höhe. Auf keinen Fall solltest du wilde und große Muster verwenden. Weder bei der Wandgestaltung, noch bei dem Sofabezug, dem Teppich oder der Gardinen. Derartige Muster treten optisch hervor und lassen dadurch kleine Räume noch winziger erscheinen.
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Ein Sitzsack passt in jede kleine Wohnung, ist super bequem, leicht zu transportieren und gibt es in allen Farbvarianten.
Ja, das ist richtig. Ein Sitzsack ist wirklich eine feine Sache!
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